Sofern nicht anders vermerkt, entstanden alle Aufnahmen auf meiner Balkonsternwarte in Wien
Zahlreiche Flecken auf der Sonne (29.7.2024).
Fotografiert mit einem SC 8 Zoll mit fachgerechtem Schutzfilter vor dem Objektiv
M3, ein Kugelsternhaufen im Sternbild Jagdhunde:
Eine halbe Million Sterne erstrahlt hier in 34.000 Lichtjahren Erdabstand
Die riesige Sonnenfleckengruppe AR 3664 am 9.5.2024. Zwei Tage später sollte sie starke Polarlichterichter auslösen. Fotografiert mit fachgerechtem Schutzfilter vorm Objektiv
Das Polarlicht schält sich am 10. Mai 2024 langsam aus der Abenddämmerung
Standort Marchfeldkanal in Wien 21: Das rötliche Glimmen reichte zeitweilig von Ost ...
... bis weit über den Zenit hinaus - zumindest fotografisch
Die Nordlichtaufnahmen entstanden mit einer Canon 550D, einem Ultraweitwinkel-Zoom (11-16 mm Brennweite; Blende 2.8) und einem Fisheye (8 mm; abgeblendet auf 5.6 - 8)
Rot und Grün stammen von angeregten Sauerstoffatomen unserer Lufthülle. Das Grün reicht bis etwa 200 bis 250 km Höhe, das Rot noch viel höher.
Magenta sollte von Stickstoffmolekülen in über 100 km Höhe beigesteuert werden.
Der Weißableich der Kamera spielt hier aber sicher auch eine Rolle
Von Mitternacht bis 4 Uhr früh fotografierte ich von meiner Wohnung aus.
Sie liegt ebenfalls in Wien-Floridsdorf
Grünliche Flecken treten in unseren Breiten nur nach äußerst heftigen Sonnenstürmen auf
Ein Blick nach Westen. Das Nordlicht setzte sich sogar gegen die Wiener Lichtpest durch
Hier weist die Kamera sogar Richtung Süden, wie das horizontnahe Sternbild Skorpion belegt. Das Polarlicht vom 10./11. Mai 2024 galt als das stärkste seit 2003
Selbst mit freiem Auge ließen sich diffuse Flecke und rötliche bis magentafarbige, hoch aufragende, wandernde Lichtsäulen ausmachen. Mit einem Trick ließen sie sich sogar filmen
Das Blau der einsetzenden Morgendämmerung machte dem Schauspiel ein Ende
Am folgenden Abend (11.5.2024) konnte ich das Polarlicht am Wiener Stadtrand nur noch schwach fotografisch und knapp über dem Nordhorizont nachweisen
Auch hier bestimmte der Weißabgleich der Kamera die farbliche Tönung mit:
oben Einstellung Sonnenlicht, unten Einstellung Automatisch
Der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) könnte Mitte Oktober 2024 recht hell in der Abenddämmerung erscheinen. Noch ist er äußerst lichtschwach (29.4.2024, 500 mm)
Die beiden offenen Sternhaufen M36 (links) und M38 (rechts), beide im Fuhrmann. Die Brennweite betrug hier nur 300 mm, das Teleobjektiv war huckepack am Teleskop montiert
Abschied von Pons-Brooks (Bildmitte, leicht grünlich) am 7.4. in Wien:
Einzelaufnahme, f = 300 mm
Der Komet Pons-Brooks in der Bildmitte mit Schweif am 6.4.2024 im Weinviertel:
Flugzeug- und Satellitenspuren (rechts) inklusive: Einzelaufnahme, f = 50 mm
Pons-Brooks am 2.4.2024: Besser bekomme ich den tief stehenden Kometen hier in Wien nicht hin (Summenfoto mit 500 mm Brennweite)
Der grünliche Kopf des Pons-Brooks im Teleskop. Am 31.3.2024 stand dieser Komet in der späten Abenddämmerung neben dem leicht rötlichen Widderstern Hamal (Einzelfoto mit ISO 800)
Der Planet Merkur bei seiner günstigen Abendsichtbarkeit im März 2024 (Weinviertel)
Der Komet Pons-Brooks am 4.3.2024: In der Großstadt lässt sich kaum mehr als der helle Kopf fotografieren. Rechts schiebt sich die Balkonwand ins Bild (f = 500 mm)
Der Supernova-Überrest M1 aus dem Jahr 1054 (das Wölkchen rechts oben) weilt unweit des hellen Stiersterns Zeta Tauri (f = 500 mm)
M35 ist ein offener Sternhaufen in den Zwillingen. Unten im Bild findet sich der fünfmal weiter entfernte, ältere Haufen NGC 2158 (f = 500 mm)
M44, auch Praesepe genannt, ist ebenfalls ein offener Sternhaufen - und zwar im Sternbild Krebs. Tausend Sterne entstanden hier vor 600 Mio. Jahren aus der selben Molekülwolke (f = 500 mm)
Besonders berühmt ist M45 im Stier.
Man nennt diesen offenen Sternhaufen auch Plejaden oder Siebengestirn (f = 500 mm)
Uranus mit vier Monden am 3.3.2024. Von links unten im Uhrzeigersinn: Oberon, Titania, Umbriel und Ariel (die beiden letztgenannten ertrinken fast im Planetenglanz)
Der Kleinplanet (21) Lutetia, entdeckt von Hermann Goldschmidt 1852 in Paris. Hier zieht Lutetia nahe dem Planeten Uranus vorbei, der wiederum vier seiner Monde erkennen lässt
(588) Achilles - der erstentdeckte Trojaner am 3.3.2024 (15,5 mag). Auch ihn verrät die langsame Bewegung. Entdeckt wurde er 1906 von Max Wolf, und zwar fotografisch
(624) Hektor - der größte Trojaner, also praktisch im Jupiterorbit um die Sonne kreisend.
Ein persönlicher asteroidaler Weitenrekord (26.2.2024, ca. 1:20 MEZ)
Zwei Kleinplaneten in einer Aufnahme: Links (354) Eleonora und rechts (419) Aurelia.
Fotografiert am 3.3.2024 mit f = 2000 mm
Planetare Nebel - hier der NGC 2022 - werden aus abgestoßenen Sternhüllen gebildet.
Daher sind sie leider fast alle sehr, sehr klein
Der Eskimonebel NGC 2392 zeigt viel Detail. Zusätzlich rechts unten mit 3x Drizzle vergrößert
Aus mindestens drei solcher Aufnahmen lässt sich die Raumbahn berechnen
Der Offene Sternhaufen M35 im Sternbild Zwillinge sprengt fast das Bildfeld meines LX90
Uranus am Abend des 30.1.2024 mit vier Monden und einem unbeteiligten Stern
Rigel im Orion (links) ist ein visuell sehr schwieriger Doppelstern.
Meine astrometrische Auswertung: 9,7" und PW=205,6° (offiziell 9,5" und 204°)
Der helle Zentralteil des Orionnebels setzt sich sogar am lichtbesudelten Himmel Wiens durch.
Allerdings werden klare Winternächte hier immer seltener.
Luyten's Star ist einer der schnellsten am Himmel. Mit den Mitteln der Astrometrie können Amateure seine Eigenbewegung von 3,7" pro Jahr dokumentieren