Infrarot
Infrarotstrahlung spüren wir als Wärme auf der Haut; sehen können wir sie nicht (nichtsdestotrotz vermag sie das Auge zu schädigen).
Fotokameras besitzen heute meist IR-Blockfilter, die das Infrarot nicht zum Sensor vordringen lassen. Das ist aber nicht immer der Fall. Bei einfacheren Kameras oder Handy-Kameras wird darauf offenbar verzichtet: Sie fangen neben dem sichtbaren auch infrarotes Licht ein.
Haben Sie schon einmal Ihre TV-Fernbedienung leuchten sehen? Sicher nicht. Kameras ohne IR-Blockfilter, wie meist im Smartphone verbaut, halten selbst das Licht der IR-LED fest. Probieren Sie es doch einmal aus!
Pflanzen schlucken Sonnenlicht und geben Infrarotstrahlung ab - wie dieses IR-Foto belegt.
Würde man so auch Vegetation auf Exoplaneten erkennen?
Astroamateure weichen beim Fotografieren zuweilen ins IR aus, weil Luftturbulenzen in diesem Bereich weniger stören - wie hier bei der Aufnahme des Mare Crisium auf dem Mond.
Der Jupiter im visuellen Licht (links) und im reinen Infrarot (rechts). Bei der Aufnahme in der Mitte wurde auf einen Filter verzichtet, so dass visuelles Licht und IR auf den Sensor fiel