2024 - II - Dr. Christian Pinter - Fotogalerie

Fotogalerie
Direkt zum Seiteninhalt
Meine Astrofotos im Jahr 2024 (Teil 2)        Hier geht's zu Teil 1        Copyright
Im Herbst 2024 weilte ich in nahe Tromsö - um zu wandern und das Nordlicht zu sehen.


-------------------------

Sofern nicht ausdrücklich anders vermerkt, entstanden alle folgenden Aufnahmen hingegen auf
meiner Wiener Balkonsternwarte:
Jupiter am 16.12.2024: Links im visuellen Bereich, i.d. Mitte visuell + IR, rechts nur im IR
Endlich eine Möglichkeit, die neue Planetenkamera Asi 678MC zu testen: Die Details an Jupiters Äquator sind schon recht aufregend (16.12.2024, f=2000 mm, Bereich visuell plus IR)
NGC 6992, der Cirrus-Nebel, ist Teil eines Supernova-Überrests im Schwan: Eingefangen mit 500 mm Brennweite und einem UHC-Filter. Hier strahlt v.a. doppelt ionisierter Sauerstoff
Der Western Veil ist der gegenüber liegende Abschnitt desselben Supernova-Überrests (siehe oben): Wiederum eingefangen mit 500 mm Brennweite und einem UHC-Filter
Der Saturnmond Titan tauchte am 28.11. in den Schatten seines Planeten. Widrige Bedingungen vereitelten ein geplantes Video. Daher dokumentieren nur Einzelbilder das Verschwinden Titans
Der NGC 7027 (Magic Carpet Nebula) im Schwan ist erst 600 Jahre alt - daher klein und hell. Dieser Planetarische Nebel wirkt bei 3fachem Drizzle seltsam geteilt (Inset)
Der Planetarische Nebel IC 4997 (Grenze Pfeil/Delfin) ist so winzig, dass er wie ein Stern anmutet. Nur sein bläuchlicher Teint verrät ihn vielleicht. Ich kann dem Nebel keine Details entlocken  
M57, der berühmte Ringnebel in der Leier: Im Zentrum ruht jener heiße Weiße Zwerg, der hier seine äußere Gashülle abstieß. Heutiger Durchmesser des Rings: 1,3 Lichtjahre
Der Mond stand am 9.11.2024 im Ersten Viertel. Gewonnen wurden 5.000 LiveView Fotos, geschossen mit einem 500 mm Maksutov-Tele und der EOS 550D
Der blaue Pfeil weist auf den Asteroiden Austria hin, entdeckt von Johann Palisa vor 150 Jahren an der adriatischen Seesternwarte in Pola (Pula). Der rote Pfeil markiert den Asteroiden Merapi: Der Entdecker George H. Peters hatte den gefährlichen "Feuerberg" auf Sumatra 1901 bei einer Sonnenfinsternis-Expedition kennen gelernt (Aufnahme vom 9.11.2024, f = 500 mm)
Gisela Weiss, die erste Österreicherin, die in Astronomie promovierte (siehe Freistetters Sternengeschichten Nr. 662), berechnete in ihrer Doktorarbeit die Bahn der Ambrosia (oben)
Der Kleinplanet Ida, eine österreichische Entdeckung, zählt zur Koronis-Familie.
Laut einer neuen Studie hängen die H-Chondrite mit dieser Bahnfamilie zusammen.
Zahlreiche Sonnenflecken am 1.11.2024 - fotografiert mit fachgerechtem Filter vor dem Objektiv
Der Kleinplanet Massalia soll einer neuen Studie nach ursächlich mit allen L-Chondriten (siehe auch folgendes Foto) verbunden sein (f=500 mm/5.6, 10s, ISO 1600, Wien 27.10.2024)
Der stark brekziierte Meteorit Sahara 98222 gehört zu jenen L-Chondriten, die vom Kleinplaneten Massalia bzw. von Massalias Bahnfamilie stammen sollen: Näheres dazu hier
Tsuchinshan-ATLAS von Wien aus festgehalten - am 27.10.2024 und mit 500 mm Brennweite
Der Komet C/2023 A3 - Tsuchinshan-ATLAS - am 21.10.2024 mit leichtem Gepäck in Ulrichskirchen fotografiert. 72 nicht nachgeführte Aufnahmen a 4 s mit 50 mm/2.2 , ISO 1600
Im Sternbild Adler finden wir den offenen Sternhaufen NGC 6709. Er umfasst über 300 Sterne, die gemeinsam vor 140 Mio. Jahren aus einer galaktischen Molekülwolke entstanden
Der Planet Neptun (links der Bildmitte) und knapp darunter sein großer Mond Triton
Der schwach anmutende Kugelsternhaufen NGC 7006 im Sternbild Delfin:
Er wirkt klein, ist er doch 135.000 Lichtjahre von uns entfernt
Der Kugelsternhaufen M2 im Sternbild Wassermann umfasst 100.000 Sterne, viele davon gelbe und rote Riesen. Alter: 12 Milliarden Jahre. Entfernung: 40.000 Lichtjahre
Der Kugelsternhaufen M13 im Sternbild Herkules ist dank seiner Helligkeit ein richtiges Vorzeigeobjekt am Nordhimmel. Hier drängt sich eine halbe Mio. Sterne zusammen.
NGC 6210 (bläulich, rechts) ist ein Planetarischer Nebel, Spitzname Turtle-Nebula. Mein Foto zeigt die "Füßchen" nicht, die Astronomen im 19. Jh. an eine Wasserschildkröte erinnerten
Der auch als Saturnnebel bekannte NGC 7009, ein Planetarischer Nebel - entdeckt1782 von William Herschel im Wassermann. Rechts unten eingeblendet mit 3facher Drizzle-Vergrößerung.
Abgeworfene Sternenhülle: NGC 6818, ein Planetarischer Nebel im Schützen. Ebenfalls eine Entdeckung William Herschels. Rechts unten eingeblendet mit 3facher Drizzle-Vergrößerung
Sonnenflecken am 5.9.2024, inklusive Granulation - Aufsteigen und Absinken heißer Gasblasen.
Fotografiert mit fachgerechtem Schutzfilter (Baader AstroSolar) vor dem Teleskopobjektiv
Saturn (28.8.2024), ausschließlich im Infrarot (etwa 850 bis 1000 nm):
Methan in der Atmosphäre verschluckt sehr viel Sonnenlicht
Eine neue gebrauchte Planeten-Cam, die ASI 662MC, mit Saturn (25.8.2024):
Gestackt 8.800 von 126.000 Frames, im visuellen Licht, tiefem Rot und IR
Der Mond ist zu groß für 2000 mm Brennweite. Ich muss ihn aus jeweils zwei Fotos zusammen setzen. Diese entstanden am 21.8.2024, fünf Stunden vor der Saturnbedeckung (s.u.)
14.8.2024: Mars (oben) besucht den Jupiter und dessen vier größte Monde -
von links nach rechts: Ganymed, Europa, Io [Planet Jupiter] Kallisto
Saturn wird vom Mond bedeckt, allerdings bei schlechtem Seeing. Trotzdem versuchte ich das Geschehen am Morgen des 21.8.2024 in einem Video festzuhalten: Zu sehen bei vimeo (USA)
Ein Nebenprodukt der Weinviertler Meteornacht: Das Ultraweitwinkelfoto der Milchstraße lässt mehrere Dunkelwolken erkennen - in der Bildmitte der sogenannte Nördliche Kohlensack
11.8.2024, 21:57 MESZ: Ein Perseide im Pegasusquadrat - endlich, endlich, endlich ist mir ein eindrucksvolles Meteorfoto geglückt (Weinviertel, EOS 650D, f = 16 mm, 2.8, 5s, ISO 1600)
Perseide am 11.8.2024, 21:57 MESZ, s.o.: Man beachte die Farben des Meteors!
8.8.2024: Schöne Sonnenflecken!
Fotografiert durch einen fachgerechten Schutzfilter vorm Objektiv.
M27, der Hantelnebel im Sternbild Füchschen.
Der Planetarische Nebel entstand, weil ein Stern seine Hülle ins All blies
Emissionsspektrum des NGC 6572: Er bildet sich v.a. im grünen Licht des doppelt ionisierten Sauerstoffs (O III, 496+501 nm) und im roten Licht des Wasserstoffs (H Alpha, 656 nm) ab
NGC 6572, ein Planetarischer Nebel im Schlangentränger: Seiner Farbe wegen wird er auch  Smaragdnebel (engl.: Emerald Nebula) genannt. Siehe bitte auch sein Spektrum oben
Nova Vulpeculae (links) und ihr lichtschwaches Spektrum (rechts). Die Breite der roten Wasserstoffemission (H Alpha) verrät ein Gas-Ausbreitungstempo um 2.000 km/s (Doppler-Effekt)
Ende Juli leuchtete die Nova Vulpeculae 2024 im Sternbild Füchschen auf. Die rote Tönung des Sterns (Bildmitte) stammt von Wasserstoff (fotografiert 1m 1.8.)
Das helle rötliche Objekt in der Bildmitte ist UY Scuti im Schild: Der 11 mag helle rötliche M-Riese zählt mit seinem mutmaßlich 1700-fachen Sonnenradius zu den größten aller Sterne
Gottfried Kirch entdeckte 1681 diesen offenen Sternhaufen im Schild: M11 dürfte erst 300 Mio. Jahre alt sein. Erdentfernung um die 6.000 Lichtjahre
Ebenfalls im Schild liegt der offene Sternhaufen M26, von Charles Messier 1764 entdeckt.
Visuell soll man bei 20 cm Öffnung gerade einmal zwei Dutzend Sterne erspähen können
Der junge M71 im Sternbild Pfeil wird als Kugelhaufen geführt, obwohl er doch eigentlich wie ein offener Sternhaufen anmutet. Alter: 10 Mio. Jahre
NGC 6712 im Adler wurde 1784 von Wilhelm Herschel katalogisiert und von seinem John als Kugelhaufen identifiziert. Alter: 12 Milliarden Jahre!

Frühere Fotos aus 2024 finden Sie hier
Zurück zum Seiteninhalt